Ein Spiel zum Vergessen: 0:3 gegen Hertha BSC

Vor 2.100 Zuschauer*innen will der Viktoria wenig gelingen. Hertha steht gut, ist effektiv vor dem Tor und erhöht in der Nachspielzeit in Überzahl noch zwei Treffer.

Dass es ein anderes Spiel als andere Ligaspiele werden würde war früh klar, schon vor Anpfiff. Die beiden Fanlager, sowohl von Viktoria als auch der Gäste aus Charlottenburg, waren zahlreich vertreten.

Auf dem Platz zeigte sich die Bedeutung dieses Topspiels - Viktoria auf Platz 2, Hertha auf Platz 3 - in viel Abtasten und wenigen Aktionen in den gefährlichen Zonen. In der 6. Minute gelang Nina Ehegötz der Weg in den Sechzehner, sie traf jedoch nur das Außennetz, das war aber lange Zeit die einzige nennenswerte Aktion.

Hertha geht in Führung

Gut zehn Minuten später dann der Schock: Die Hertha ging in Führung, natürlich durch die Toptorschützin der Liga, Elfie Wellhausen (17.). Der erste Schuss aufs Tor, nach einem Konter quergelegt und abgezogen, landete im Netz der Viktoria.

Henrike Sahlmann prüfte wenig später auch Herthas Torhüterin, nach einem tollen Pass von Aylin Yaren, doch die Herthanerin zeigte eine starke Parade (21.). Ansonsten merkte man der Viktoria den Schock doch deutlich an, und die Hertha stellte gut zu. Bis auf einen weiteren Lauf Ehegötz’, die im Sechzehner abgedrängt wurde, ging wenig vors Tor.

Rabenschwarze Schlussphase für Viktoria

Nach dem Seitenwechsel war es wieder Ehegötz, die einen Schuss aufs Tor brachte - Torhüterin Aaliyah-Milene Thomas wischte den ball gerade so über die Latte (50.). Wenig später wurde ein Kopfball Kim Urbaneks nach Freistoß von links geblockt (55.). Die Möglichkeiten waren da, doch Viktoria nutzte sie nicht. Angetrieben vom lautstarken Support setzten sich Ehegötz und Urbanek am gegnerischen Sechzehner fest, doch auch hier blockte die Hertha einen Kopfball weg, der nachfolgende Schuss ging weit daneben (67.). Sahlmann verpasste nach einem Gewusel vorm Tor im Liegen den Ausgleich (69.).

Und dann kam’s knüppeldicke: In der 72. sah Marta Schrey die Gelb-Rote Karte und flog damit vom Platz. In einem ohnehin schwierigen Spiel nun auch noch in Unterzahl. Dennoch hatte unsere Viktoria kurz vor Schluss noch einmal einige Chancen, kam öfter bis an den Sechzehner - aber eben nicht ins Tor. Stattdessen nutzte Hertha die offene FCV-Defensive aus und erhöhte in der Nachspielzeit noch einmal auf 0:3 (90.+3, 90.+4).

Puffer an der Spitze aufgebraucht

Ein bitteres Spiel also letzten Endes, in dem wenig so richtig funktionieren wollte. Die Hertha ist nun also auf Platz 1, dahinter steht Leipzig II und auf Platz 3 wir - allesamt punktgleich! Einen Lichtblick nehmen wir aber mit: Mit ihrer Einwechslung in der 72. Minute stand Margarita Gidion das erstmals für die Viktoria auf dem Platz!

Das nächste Heimspiel steigt schon nächste Woche gegen den 1. FFV Erfurt, wieder am Samstag, wieder um 13:30 Uhr. Wir freuen uns auf euch und euren tollen Support!

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Tor:

0:1 Wellhausen

Aufstellung:

Tschudin - Ursem (63.), Dekker, Höfker (83. Friedl), Berk - Sahlmann (72. Youssef), Schrey (72. Gelb-Rot) - Trapp, Yaren (72. Gidion), Ehegötz - Urbanek (83. Beckmann).