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Hello world, Viktoria goes global!


FC Viktoria Berlin goes Global

Wir wachsen über die Berliner Stadtgrenze hinaus und starten first steps in die internationale Welt! Was heißt das konkret?


💜 Infos immer und überall

Ab sofort wird auf unseren Social-Media-Kanälen sowie auf unserer Website sowohl Deutsch als auch Englisch gesprochen: fcviktoria.com/en


🌍 Versand weltweit

Unser Merch kann nicht nur mehr nur im Urlaub getragen, sondern auch bestellt werden! Unser Shop bietet jetzt internationalen Versand: shop.fcviktoria.com


✌️Global vernetzt

Wir sind Teil internationaler Konferenzen und Panels! Zuletzt hat unsere Co-Gründerin Ariane Hingst beim Thinking Football Summit gemeinsam mit Julie Uhrman, Co-Gründerin von Angel City FC,  auf dem Panel gesessen und über unsere Vision und unseren Weg gesprochen.


🚀 Die ersten Schritte Richtung Internationalisierung!

 

Ein Interview zwischen Sonja Koppitz und Katharina Kurz.


Bei BRLO seid ihr den Schritt in Richtung Internationalisierung bereits gegangen. Was kann der FC Viktoria Berlin von BRLO lernen?

K | Bei BRLO sind wir mittlerweile in einigen Ländern aktiv und punkten mit einer gehörigen Portion Berliner Lifestyle und unserer Devise „Challenging Stereotypes“. Wir denken das deutsche Produkt schlechthin – Bier – nochmal anders und kreieren eine große Storytelling-Welt drumherum. Das kann auch für den FC Viktoria gut funktionieren: Berlin, Diversität, Dinge anders machen!


Und was passiert aktuell beim FC Viktoria Berlin in Sachen Internationalisierung? Was habt ihr vor?

K | Wir wollen natürlich diese Marke, die wir bisher aufgebaut haben, auch über deutsche Landesgrenzen hinaus bekannt machen. Das war auch immer das Ziel, und ich glaube, das ist auch das, was es gerade im Frauenfußball braucht. Wir brauchen einfach ein Netzwerk an tollen Clubs, die wirklich nach vorne denken. Und auch wenn es aktuell bei uns noch die Regionalliga ist, glaube ich, ist es wichtig, sich attraktiver zu machen für Investorinnen und Investoren und einfach dieses Thema in den jeweiligen Ländern voranzubringen. Noch dazu sind wir in einer Stadt wie Berlin, die wahnsinnig international ist. Also heißt das, nur auf Deutsch zu kommunizieren, ist auch nicht mehr zeitgemäß. Wir kommunizieren daher ab sofort sowohl auf den Social-Media-Kanälen als auch auf unserer Website zweisprachig und vertreiben unseren Merchandise nun auch international. Außerdem wollen wir uns auf globalen Sportkonferenzen besser vernetzen. 


Ich würde gerade noch einmal nachhaken, weil du auch das Wort „Marke“ benutzt hast. FC Viktoria Berlin ist eine Marke. Warum ist es wichtig, international bekannter zu sein?

K | Wir denken ja gerne groß und schon ein paar Schritte weiter. Man sieht ja auch im Männerfußball, wie wichtig es für viele Clubs ist, über die Landesgrenzen hinweg bekannt zu sein. Nicht nur die Clubs, sondern auch die Ligen. Unser Bestreben ist nicht, alles eins zu eins zu kopieren, was im Männerfußball passiert. Aber ich denke, wir müssen einfach größer und weiter denken, vor allem im Frauenfußball, der in einigen Ländern schon weiter entwickelt ist, wie in den USA oder UK. Wir müssen das Wachstum vorantreiben und nicht nur innerhalb kleiner Communities arbeiten, sondern durch ein starkes Netzwerk und geschicktes Brand-Building internationale Bekanntheit erlangen. 


Was können wir von anderen Clubs lernen?

K | Wenn man sich anschaut, was global im Frauenfußball passiert, gibt es inzwischen Investmentkonglomerate wie Mercury 13, die in verschiedene Clubs in unterschiedlichen Ländern investieren und Synergieeffekte schaffen, indem sie beispielsweise Spielerinnen austauschen. Das kann ein Ansatz sein, um Allianzen mit anderen Clubs zu bilden und voneinander zu lernen. Obwohl wir noch in der Regionalliga sind, sehen wir, dass der Frauenfußball in Deutschland, der noch unter dem DFB steht, nicht so zukunftsgerichtet ist wie in anderen Ländern. Deswegen ist es für uns wichtig, frühzeitig international zu denken.

Wenn wir über Internationalisierung sprechen, was wäre dein Wunschszenario in Bezug auf ausländische Investitionen oder die Zusammenarbeit mit ausländischen Clubs? Also, ganz in die Zukunft gedacht.

K | Da solltest du auch mal meine Co-Gründerin Felicia Mutterer dazu befragen, sie hat da sicherlich noch tiefere Einblicke. Aber unser Wunschszenario auf der Relationship-Ebene wäre natürlich, direkten Kontakt zu Clubs wie Angel City zu haben und uns regelmäßig auszutauschen, Best Practices zu teilen und voneinander zu lernen. Und ansonsten würde ich mir wünschen, dass viel mehr Kapital in den Frauenfußball fließt, weil das immer das Henne-Ei-Problem ist. Du bekommst die Aufmerksamkeit nicht von alleine. Es muss Geld fließen, es muss alles professioneller werden. Und da dieses Geld in Deutschland gerade noch nicht so vorhanden ist, und einige Leute das Potenzial zwar langsam erkennen, aber langsam, glaube ich, sind andere Investoren weiter und sehen den Frauenfußball als Wachstums-Case. 

Deswegen ist das internationale Netzwerk aktuell sehr viel attraktiver. Und nochmal, unser Ziel ist nicht, alles so zu kommerzialisieren, wie das im Männerfußball der Fall ist, aber da sind ja auch noch Lichtjahre dazwischen.


Trotzdem noch einmal gefragt, weil du ja Unternehmerin bist: Was kann der Sport sich von der Wirtschaft abgucken? Welche Szenarien oder Kniffe kann man sich als Sportverein aus der Business Welt aneignen?

K | Ich meine, es ist ja nicht so, dass der Sport nicht schon längst in der Wirtschaft angekommen ist oder die Wirtschaft im Sport angekommen ist. Aber der Frauensport halt noch nicht so. Ich denke, Brand Building ist das, was der Frauensport sich absolut abgucken kann. Der Frauenfußball in Deutschland ist noch sehr regional, fast altbacken in der Kommunikation. Da kann man sich viel von anderen Clubs und Unternehmen abgucken, um das Ganze lifestyliger zu machen. Bekanntheit ist super wichtig, und wir wollen Leute nicht nur in Berlin, sondern auch international erreichen. Ein riesen Erfolgsfaktor ist auf jeden Fall auch, wie viele Fans bekommen wir wirklich vor Ort ins Stadion? Das ist super wichtig und da werden wir auch in Zukunft ganz viel daran arbeiten. Es gibt so viele Leute, die sich mit unseren Missionen im FC Viktoria Berlin auch über das sportliche hinaus identifizieren. Da würden wir gerne abseits der LinkedIn-Bubble auch noch sehr viel mehr Leute erreichen, die uns auf Social Media folgen, wo da auch Inhalte interessant nicht nur für Berliner sind, sondern auch auf Englisch und Deutsch ganz natürlich aufbereitet sind.


Noch eine letzte Frage: Wie schafft man es, bei aller Internationalisierung den sportlichen und vereinsseitigen Fokus nicht zu verlieren?

K | Das muss alles parallel passieren. Manchmal war unser Medienecho zu groß, aber die Kunst ist, Menschen zu Fans zu machen. Wir sind in Berlin, da gibt es viele Alternativen am Wochenende. Wie kriegen wir Leute dazu, zu uns zu kommen? Wie gestalten wir das Stadionerlebnis so, dass es auch beim zweiten Besuch überzeugt? Es bringt uns nichts, wenn wir 100.000 LinkedIn-Follower haben, aber niemand im Stadion ist. Wir müssen an vielen Stellschrauben drehen und das parallel angehen. Und wie gesagt, das war immer das Ziel, ein Leuchtturmprojekt zu machen, was nicht nur uns nützt, sondern auch vielen anderen. Und ich glaube, diese Message verdient es auf jeden Fall nicht nur auf Deutsch und nicht nur hier verbreitet zu werden.


Wir sind ready, in Zukunft noch viel mehr global zu denken. 🔥 Stay tuned! 







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